Holz richtig lagern – Tipps für trockene & haltbare Lagerung
Holz ist vielseitig, natürlich und langlebig – vorausgesetzt, es wird richtig gelagert. Falsch gestapeltes oder zu feuchtes Holz verzieht sich, schimmelt oder verliert an Brennwert. Die richtige Lagerung sorgt nicht nur für Stabilität und Qualität, sondern schützt auch vor Schädlingen und Witterungseinflüssen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Holz optimal stapelst, trocknest und vor Feuchtigkeit schützt – egal ob für Kamin, Werkstatt oder Bauprojekt.

Warum die richtige Holzlagerung so wichtig ist
Holz ist hygroskopisch – es nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab. Bei falscher Lagerung kann es quellen, reißen oder schimmeln. Besonders im Außenbereich ist Schutz vor Niederschlag und Bodennässe entscheidend. Eine gute Lagerung erhält Struktur, Stabilität und Brennwert des Holzes. Trockenes, gut belüftetes Holz brennt sauberer, hat höheren Heizwert und bleibt länger haltbar. Deshalb lohnt sich sorgfältige Planung des Lagerplatzes und der Belüftung.
Der richtige Lagerplatz – Standort und Untergrund
Der ideale Lagerplatz ist trocken, gut belüftet und vor direkter Witterung geschützt. Ein überdachter, seitlich offener Holzunterstand oder Schuppen bietet optimale Bedingungen. Wichtig: Holz darf nie direkt auf dem Boden liegen – eine Unterlage aus Paletten oder Kanthölzern sorgt für Luftzirkulation und verhindert Schimmelbildung. Auch die Ausrichtung spielt eine Rolle: Ein Standort mit Sonne und Wind, z. B. Süd- oder Westseite, fördert schnelles Trocknen und gleichmäßige Feuchteverteilung.


Holz richtig stapeln – Technik und Abstand
Beim Stapeln gilt: Luft ist der beste Trockner. Zwischen den Holzscheiten sollte genügend Platz bleiben, damit Luft frei zirkulieren kann. Die Stirnseiten zeigen nach außen – hier verdunstet die Feuchtigkeit am besten. Stapelhöhe: maximal 1,5 m, damit die Stabilität erhalten bleibt. Decke den Holzstapel von oben mit einer Plane oder Wellblech ab, aber lass die Seiten offen. So bleibt das Holz vor Regen geschützt, ohne dass sich Feuchtigkeit staut.
Lagerdauer und Kontrolle – wann ist Holz trocken genug?
Frisch geschlagenes Holz enthält bis zu 50 % Feuchtigkeit. Erst nach 1–2 Jahren Lagerung sinkt der Wassergehalt auf unter 20 % – ideal zum Verheizen oder Verarbeiten. Kontrolliere regelmäßig, ob das Holz gleichmäßig trocknet: Risse, hellere Farbe und dumpfer Klang beim Klopfen sind gute Anzeichen. Mit einem Holzfeuchtemessgerät kannst du den Trocknungsgrad exakt bestimmen. Nur trockenes Holz liefert optimale Heizleistung und ist resistent gegen Pilze und Insekten.

Häufige Fragen
Jetzt unverbindlichen Auftrag erstellen
Erhalte passende Angebote und profitiere von unserem Netzwerk.
